Mit Complete the Look zum romantischen Candle-Light-Dinner
10. February 2021With Complete the Look to the romantic candlelight dinner
17. February 2021Ein Gespräch über adSoul, Automatisierungen und Marketing in 2021
Heute möchten wir euch gern Thomas Ziegler und adSoul vorstellen, die Automatisierungslösung für bezahltes Suchmaschinen-Marketing. Mit ihr können zum Beispiel Online-Shops schneller detailliertere Ads platzieren. Denn es ist mal wieder Zeit, einen Blick über den Picalike-Tellerrand zu werfen und zu gucken, was es alles Spannendes um uns herum gibt. Und spannend ist es auf jeden Fall, was unser Partnerunternehmen zu bieten hat!
Lieber Thomas, danke, dass ich dir diese Fragen stellen darf! Starten wir mal direkt mit der ersten Frage zu Marketing durch: Was meinst du, wie hat sich das Marketing im Allgemeinen im letzten Jahr durch die besonderen Umstände verändert?
Wie viele andere Branchen und Fachbereiche auch ist es im Marketing durch die weltweite Pandemie nicht einfacher geworden. Dennoch glaube ich, dass wir gerade im Digital Marketing in einer sehr privilegierten Stellung sind, weil die meisten von uns von zu Hause aus arbeiten können, die meisten Jobs erhalten geblieben sind (natürlich abgesehen von bestimmten Branchen wie Travel bspw.) und auch wenn 2020 viele Herausforderungen mit sich brachte, so haben wir als Marketeers doch ein sehr erträgliches Los gezogen. Dennoch musste sich auch das Marketing vielerorts anpassen. Wir wollten letztes Jahr beispielsweise 18 Messen und Konferenzen besuchen, um adSoul dort noch bekannter zu machen und Interessenten einen Einblick in unsere Lösung zu geben. Vor Ort Veranstaltungen fielen reihenweise aus, die digitalen Pendants, so gut sie auch gedacht waren, konnten das leider nicht einmal ansatzweise kompensieren. Das mussten wir ausgleichen und der Kanal der Wahl war natürlich digital. So wurde der Druck auf das Online Marketing noch einmal deutlich erhöht und der gestiegene Wettbewerb bei Google, LinkedIn und Co. hat natürlich auch die Preise in die Höhe schnellen lassen.
Aber nicht nur der direkte Kontakt mit den Kund:innen durch Veranstaltungen ist entfallen, auch die so wichtigen Fortbildungsmöglichkeiten für unsere eigenen Mitarbeiter:innen fielen erstmal bis auf Weiteres weg. Die Digitalbranche hat durch das sehr dynamische Umfeld einen hohen Lern- und Anpassungsdruck. Ausgefallene Events haben da einen deutlichen Kraftakt bedurft, um das Know-How-Update, aber auch das fast noch wichtigere Networking nicht komplett zu vernachlässigen.
Das Arbeiten selbst hat sich im Marketing, wie in vielen anderen Berufsfeldern auch, stark verändert. Durch Homeoffice mussten wir ein neues Arbeiten verinnerlichen. Erhöhter Abstimmungsbedarf und mehr Zeit in die Organisation von Informationsfluss sind nur zwei der Punkte, die zusätzlich auf das normale und die oben erwähnten Anstrengungen hinzukamen. Dennoch haben wir ein wirtschaftlich sehr gutes Jahr erlebt und konnten v.a. durch das Marketing kräftig wachsen.
Nach anfänglicher Unsicherheit haben auch unsere potenziellen Kund:innen den Bedarf nach Digitalisierung und Automatisierung noch stärker für sich entdeckt, und vor allem in der zweiten Jahreshälfte haben wir sehr, sehr viele digitale Termine geführt. Auch das war vorher kaum der Fall. Ich denke aber, dass es auch künftig ein fester Teil des Marketings und hier besonders auch des CRM bleiben wird. Dadurch sinken nicht nur die Kosten, auch die Häufigkeit des Austauschs kann intensiviert werden und auch kleinere Themen und Fragestellungen schnell und unkompliziert geklärt werden.
Bevor du zu Marketing-Automatisierungen gekommen bist, warst du viele Jahre im Marketing von verschiedenen großen Online-Shops tätig (Witt Weiden, Peter Hahn). Welche ist die wichtigste Lehre, die du dort gezogen hast?
Das Umfeld ist hoch dynamisch und schreitet extrem schnell voran. Wer mitspielen möchte, muss sich kontinuierlich weiterentwickeln. Und das auf sehr vielen Gebieten. Kreativität, Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten, Datenanalytik und Tech-savyness und hohe Empathie für die Zielgruppe sind Themengebiete, die normalerweise nicht Hand in Hand gehen, aber dennoch fast schon Grundvoraussetzung sind, um gutes Online Marketing zu machen.
Wie bist du eigentlich zum Marketing gekommen?
Ich hatte mich 2008 im Rahmen einer Selbstständigkeit neben dem Studium mit dem Thema E-Commerce beschäftigt. Vor allem mit der Notwendigkeit, Traffic auf die Seite eines eigenen Online-Shops zu bringen. Ich habe mir autodidaktisch die wichtigsten Vermarktungskanäle beigebracht. Dabei hat mich das Suchmaschinenmarketing gleich begeistert, erzeugt es doch sehr schnell eine direkte Messbarkeit. Gerade wenn du noch ganz am Anfang bist, ist das wahnsinnig hilfreich, um schnell zu lernen und dich selbst weiterzuentwickeln. Außerdem motiviert es ungemein zu sehen, was passiert, weil du dies oder jenes machst.
Ich denke auch, dass die Mechanismen hinter SEA ein sehr gutes allgemeines Verständnis für das jeweilige Geschäftsmodell in Summe aufzeigen. Durch die direkte Messbarkeit ist man immer recht schnell in den Metriken noch einen Schritt weiter. Das Thema Customer Lifetime Value war bei uns von Anfang an in den Köpfen, wenn es um die Steuerung ging. Durch die enorme Transparenz hat man sich auch früh schon mit Tracking und der Funktionsweise von Shopsystemen auseinandersetzen müssen und konnte auch hier das Wissen auf eine noch breitere Basis setzen.
13 Jahre später: Was schätzt du, wird sich nun in 2021 nach dem sehr speziellen 2020 verändern?
Wie schon erwähnt hat ja nicht nur im Marketing ein deutlicher Shift Richtung Digitalisierung stattgefunden. Dadurch hat auch das Thema Online Marketing noch stärker an Bedeutung zugelegt, und in einem Markt, der sich ohnehin durch eine Knappheit an Experten und Talenten auszeichnet, erhöht das den Druck auf die Effizienz der eingesetzten Arbeitszeit. Automatisierung, und davon bin ich fest überzeugt, hilft uns dabei, mehr zu erreichen. Denn durch die Automatisierung von zeitaufwendigen Aufgaben habe ich mehr Zeit, mich um andere Dinge zu kümmern. Sei es das Definieren neuer Wachstumsfelder, das Optimieren bestehender Maßnahmen oder auch die bessere Abstimmung der Maßnahmen untereinander. Marketing Automation wird deshalb auch die nächsten Jahre weiter deutlich an Bedeutung hinzugewinnen und sich aus den genannten Gründen (Mangel an Fachkräften und schnelles Wachstum des Bedarfs) weiter beschleunigen.
Spannend bleibt zu sehen, inwiefern sich das remote Arbeiten auswirkt.
Neujahr ist zwar schon etwas her, aber trotzdem: Was wünschst du dir für 2021?
Für adSoul wünsche ich mir, dass wir den eingeschlagenen Pfad weiter erfolgreich verfolgen und unsere Mission, die Menschen von wenig wertschöpfenden aber notwendigen Aufgaben zu befreien, weiter voranbringen. Für uns alle wünsche ich mir, dass wir die Pandemie möglichst schnell überwinden und durch verantwortungsvolles und solidarisches Handeln die tragischen Verluste von geliebten Menschen auf ein Minimum reduzieren können.
Und worauf sollte jedes Unternehmen im nächsten Jahr besonders achten?
People First. 2020 hat den Unternehmen vieles abverlangt, aber gestemmt haben das hauptsächlich die Mitarbeiter. Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was unser Team im letzten Jahr erreicht hat, aber noch viel stolzer bin ich auf das “Wie”. Unsere Mitarbeiter:innen haben die ohnehin schon große Eigenverantwortung auf ein noch mal anderes Level gehoben. Trotz der schwierigen Umstände für uns alle haben sie unermüdlich ihr Bestes für das gemeinsame Ziel gegeben, und ohne die Menschen hinter adSoul stünden wir nicht da, wo wir heute stehen.