Home office, mobile working – what am I actually doing?
17. September 2020Home-Office, mobiles Arbeiten – was mache ich eigentlich?
17. September 2020Läuft es immer noch? Ein Status-Update nach 6 Monaten im Home Office
6 Monate Home Office
Wer hätte das im März diesen Jahres schon gedacht? Damals war noch alles frisch, alles neu (wie hier berichtet). Es fühlte sich gut an von zu Hause zu arbeiten. Endlich in gemütlichen Klamotten, ohne lange Anfahrtswege, in der Mittagspause mal eben die Wäsche in die Waschmaschine schmeißen. Ein ganz neues Lebensgefühl.
Aber wie ergeht es uns heute? Was ist aus dieser vermeintlichen Erfüllung der Work-Life-Balance geworden? Fühlen wir uns nach mehr als 6 Monaten im Home Office immer noch so pudelwohl, wie am Anfang der Corona-Krise? Was hat sich verändert? Wie sehr vermissen wir den Büroalltag und warum horten wir auf einmal kein Klopapier mehr, sondern ganz andere Dinge?
Wir haben nach einem halben Jahr “Arbeiten von zu Hause” wieder ein paar ausgewählten Picalike-Mitarbeitern Fragen rund um ihr Wohlbefinden und ihre arbeitssituation im Home Office gestellt und das sind ihre Antworten darauf:
Franziska ist unsere Customer Success Managerin und kümmert sich bei Picalike um die Bestandskunden.
Wenn du kein Klopapier mehr hortest, was hast du jetzt im Überfluss im Haus?
Puh, eigentlich nichts. Wir gehen ein bis zweimal die Woche Einkaufen und holen was wir brauchen. Ich habe Zuhause gar nicht den Platz irgendetwas zu horten.
Beste/r/s Buch/Audiobuch/Serie/Film/Videogame/Brettspiel/Podcast, dass du in den letzten Monaten für dich entdeckt hast?
Serien könnte ich hier jetzt viele aufzählen, aber zu meinen Favoriten gehören:
The Handmaid’s Tale und Dark. Brettspiele bzw. Gemeinschaftsspiele bin ich ein Fan von Wizard, allerdings benötigt man dafür 3 Personen, das war am Anfang von Corona natürlich schwierig. Ich könnte jetzt noch ewig so weitermachen, aber ich denke das reicht. 😊
Es sind nun gute 6 Monate vergangen, in denen wir uns alle nicht mehr tagtäglich im Büro sehen, sondern nur noch alle 2 Wochen im gemeinsamen Meeting. Wie fühlst du dich heute? Hat sich deine Gefühlslage zum Anfang März verändert?
Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl, da ich mich auch an die Situation gewöhnt habe und mir gefällt es im Home Office zu arbeiten.
Hat sich etwas an deinem Arbeitsplatz geändert?
Ja, tatsächlich. Da das Arbeiten in der Küche dauerhaft keine Lösung war habe ich mir eine kleine Arbeitsecke im Wohnzimmer geschaffen. Dort kann ich zum Feierabend auch alles stehen und liegen lassen und muss es zum Essen nicht wegräumen.
Welches Kleidungsstück ist dir in dieser Zeit besonders ans Herz gewachsen?
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich – Die Jogginghose. Wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt ist es doch bequemer als in einer Jeans oder ähnlichem. 😄
Irgendwelche Neu-Anschaffungen im Haushalt? (Haustier, Fitnessgerät, Balkon oder Garten umgestaltet?)
Wir haben uns eine Küchenmaschine angeschafft. Ansonsten wie schon erwähnt mein neuer Schreibtisch. 😉
Hast du neue Freizeitaktivitäten für dich entdeckt und/ oder andere eingestellt?
Leider mache viel weniger Sport, daheim kann ich mich weniger gut dazu motivieren. In Fitnessstudios mag ich aber zur Zeit noch immer nicht gehen.
Was vermisst du im Home Office am meisten?
Das tägliche Fahrradfahren zur Arbeit und der direkte Kontakt zu den Kollegen, aber da haben wir intern zum Glück eine ganz gute Lösung gefunden, dass es nur noch halb so schlimm ist. 😉 (Anm.d.Red.: Wir haben über Slack ein tägliches Chatroulette eingeführt. Jeden Tag chattet man für ca. 15 Minuten mit einem zufällig ausgewählten Teammitglied über zufällig ausgewählte Themen oder über etwas ganz anderes.)
Was vermisst du so gar nicht?
Den zeitlichen Aufwand zur Arbeit zu fahren – ja, das Fahrradfahren fehlt mir, aber so habe ich doch eine Stunde am Tag mehr Zeit für private Dinge.
Hand aufs Herz: Wie oft kochst du dir Nudeln in der Woche oder bestellst dir bequem Essen nach Hause?
Anfangs habe ich viel Fertigessen gegessen, aber inzwischen Kochen wir viel mehr dank unserer neuen Küchenmaschine.
Hallo Julius, wie fühlst du dich nach nunmehr 6 Monaten im Home Office? Hat sich deine Gefühlslage zum Anfang März verändert?
Ich denke wir haben die Situation für alle so angenehm wie möglich gemacht. Ich gehöre zu den Leuten, die die meiste Zeit im Homeoffice verbringen (alle 14 Tage ein Team-Meeting im Büro). Das ist zwar immer noch mehr als in der Anfangszeit, aber nicht viel. Das wird mir vor allem bewusst, wenn ich dann das Team vor Ort sehe, dann bemerke ich, dass der Kontakt mit den Kollegen schon ein wenig fehlt.
Hat sich etwas an deinem Arbeitsplatz geändert?
Kaum noch, die wesentlichen Veränderungen fanden in den ersten Wochen statt. Obwohl, ein Vorhang war noch wichtig – morgens wird man hier sonst stark geblendet.
Welches Kleidungsstück ist dir in dieser Zeit besonders ans Herz gewachsen?
Seien wir doch ehrlich: kurze Hose / Jogginghose.
Irgendwelche Neu-Anschaffungen im Haushalt? (Haustier, Fitnessgerät, Balkon oder Garten umgestaltet?)
Nein.
Hast du neue Freizeitaktivitäten für dich entdeckt und/ oder andere eingestellt?
Zu wenig Sport… Abgesehen davon: App-Entwicklung.
Julius ist Machine Learning Engineer und Programmierer bei Picalike
Was vermisst du im Home Office am meisten?
Das kann wahrscheinlich niemand mehr hören: die Kollegen (sprechen und sich tatsächlich gegenüber zu sitzen sind sehr verschiedene Dinge).
Was vermisst du so gar nicht?
100 Minuten für das Zurücklegen von Wegen pro Tag.
Hand aufs Herz: Wie oft kochst du dir Nudeln in der Woche oder bestellst dir bequem Essen nach Hause?
Im Schnitt 1x pro Woche denke ich. Nicht allein zu leben ist da sehr hilfreich.
Wenn du kein Klopapier mehr hortest, was hast du jetzt im Überfluss im Haus?
Ehrlich gesagt… gar nichts. Der Kühlschrank ist zumindest immer noch einmal pro Woche leer.
Beste/r/s Buch/ Audiobuch/Serie/Film/Videogame/Brettspiel/Podcast, dass du in den letzten Monaten für dich entdeckt hast?
Die Switch. Insgesamt. Zu Hause alleine oder zu zweit und online mit Freunden. Das passt einfach. Außerdem gab es schon Tage, an denen ich mich ohne “Just Dance” gar nicht bewegt hätte.
Maik ist Projektmanager des Picalike-Dev-Teams und leitet alle 2 Wochen unser großes Team-Meeting im Betahaus
Was vermisst du im Home Office am meisten?
Das Zusammenarbeiten mit dem Marketing / Sales Team in einem Büro. Aber da wir mit der Firma auch umgezogen sind, ist dies eh nicht mehr so möglich. Ansonsten den Sport, wie bereits gesagt, insbesondere den Weg mit dem Fahrrad hin und zurück. Und Kinobesuche.
Was vermisst du so gar nicht?
Die Bahnfahrten zur Arbeit.
Hand aufs Herz: Wie oft kochst du dir Nudeln in der Woche oder bestellst dir bequem Essen nach Hause?
Bedingt durch die Kinder gibt es schon einmal die Woche Fertigpizza oder generell eher schnell zuzubereitendes Essen – also für uns Erwachsene. Die Kinder schlemmen das Beste, was wir für sie zubereiten können. Man stellt sich da halt sehr zurück, bzw. hat manchmal fast gar keine Zeit ordentlich zu essen. Lieferservice ist nur so einmal alle 3-4 Wochen drin.
Wenn du kein Klopapier mehr hortest, was hast du jetzt im Überfluss im Haus?
Klopapier! Nein, im Ernst. Wir haben nicht wirklich angefangen Dinge mehr zu horten, als es auch schon vorher der Fall war. Und da haben wir auch nicht gehortet.
Und wie sieht es bei dir aus, Maik? Wie fühlst du dich nach nunmehr 6 Monaten im Home Office? Hat sich deine Gefühlslage zum Anfang März verändert?
Insgesamt geht es mir eigentlich genauso gut wie im März, obwohl ich sagen muss, dass mir das viele Home Office meistens recht gut gefällt und sich ziemlich gut mit meinem privaten Alltag verträgt – vor allem meinen beiden sehr agilen Zwillingsmädchen. Bezüglich der Pandemie bin ich nicht mehr so sehr im Panikmodus, aber ganz entspannt bin ich da immer noch nicht und werde es wohl auch erst sein, wenn das Thema endlich durch ist.
Hat sich etwas an deinem Arbeitsplatz geändert?
Ich habe meinen Arbeitstisch an eine andere Stelle im Zimmer verschoben und achte penibler darauf, dass der Platz und das Zimmer aufgeräumt sind, da ich bemerkt habe, dass es mich doch sehr beeinträchtigt, wenn ich in einem unaufgeräumten Zimmer arbeiten muss.
Welches Kleidungsstück ist dir in dieser Zeit besonders ans Herz gewachsen?
In dem heißen Sommer waren es definitiv meine beiden neuen Cargo-Shorts. Mit denen kann man bequem arbeiten ohne das Gefühl zu haben, im Skianzug in der Sauna zu sitzen. Und bei langen Spaziergängen mit dem Kinderwagen bieten sie genügend Taschen für alles.
Irgendwelche Neu-Anschaffungen im Haushalt? (Haustier, Fitnessgerät, Balkon oder Garten umgestaltet?)
Wir haben einen Mini-Swimmingpool für den Balkon angeschafft, den die Kinder reichlich zum Plantschen genutzt haben, und ich habe mir dort die Füße drinnen gekühlt. Ansonsten habe ich jetzt einen Knie- Hocker im Arbeitszimmer und kann so zwischen diesem und meinem Petzi-Hüpf-Ball regelmäßig wechseln. Das tut meinem Rücken dann doch sehr gut im Home-Office. Und naja, meine Kettlebell Sammlung ist jetzt komplett, da ich Mittagspausen immer noch gerne für ein kurzes Sportprogramm nutze.
Hast du neue Freizeitaktivitäten für dich entdeckt und/ oder andere eingestellt?
Ich unterrichte derzeit kein Capoeira und trainiere dies auch nur alleine. Das ist sicherlich auch Corona- bedingt, jedoch wäre es da eh schon durch die beiden kleinen Kinder Zuhause zu Einschränkungen gekommen. Auch wenn das Jammern auf hohem Niveau ist, setzt mir das schon ziemlich zu, da ich diesen Sport seit über 20 Jahren sehr intensiv praktiziere und dort auch eine Menge meiner Freunde habe.
Andererseits habe ich jetzt abends wieder etwas mehr Zeit für Hörbücher hören und auch mal eine Serie über Tablet und Kopfhörer mit einem schlafendem Kind im Arm zu sehen/hören. Das ist schon wirklich was Besonderes!
Beste/r/s Buch/ Audiobuch/Serie/Film/Videogame/Brettspiel/Podcast, dass du in den letzten Monaten für dich entdeckt hast?
Beste TV Serie – Cobra Kai (ehemals MTV) jetzt bei Netflix. Die Serie hat mich unfassbar überrascht, da ich niemals gedacht hätte, dass eine Fortsetzung der Karate Kid Trilogie aus den 80ern so spannend, emotional und lustig sein könnte.
An Hörbüchern vertiefe ich mich gerade in die “Gray Man” Tech Krimi Reihe um einen Solo Operativ (Assassinen) aus der Hand von Mark Greaney, der ja auch schon mit Tom Clancy zusammen geschrieben hat. Und ich freue mich auf die 200 Millionen teure Netflix Verfilmung dieser Bücher.
Letztlich will ich dann demnächst noch Frank Herberts Dune (Der Wüstenplanet) endlich mal im Original lesen, und mich somit auf die Verfilmung durch Denis Villeneuve (hier geht’s zum Trailer) vorbereiten.